Rezension "Chefsache Zukunft"

Rezension "Chefsache Zukunft"

Chefsache Zukunft – was Führungskräfte von morgen brauchen, Herausgeber Peter Buchenau, erschienen 2019 bei Springer Gabler

Zusammenfassung meines Buchkapitels:
Menschen sind zunehmend sensibler geworden im Hinblick auf gelebte Werte in Unternehmen. Sie stellen heute durch Transparenz und Austausch leicht fest, ob postulierte Werte auch gelebte Werte sind oder ob es sich nur um eine schöne Welt auf der Homepage handelt. Menschen sind eher bereit ihr Handeln und ihre Konsumgewohnheiten zu ändern, wenn sie unethisches Handeln vermuten oder erkennen. Aufgeklärte und kritische Konsumenten verlangen von Unternehmen ethisch einwandfreies oder doch zumindest nicht schädigendes Verhalten in allen Unternehmensbereichen. Mitarbeitende reagieren ablehnend, wenn sie sich mit nicht-integren Vorgesetzten konfrontiert sehen oder Umstrukturierungen zu erheblichen persönlichen Nachteilen einiger führen. Unternehmen müssen zunehmend ihr Handeln rechtfertigen und alle Effekte – vor allem direkte negative Auswirkungen – ihrer (personalrelevanten) Entscheidungen im Blick haben. In naher Zukunft werden sich Inhalte von Arbeit und Unternehmen so verändert haben, dass Unternehmen existentiell bedroht sind, wenn Sie das menschliche Individuum nicht in den Mittelpunkt ihrer Bemühung stellen: Sowohl Kunden, als auch Mitarbeitende, Führungskräfte und Eigentümer müssen als relevante Werteträger in das Miteinander integriert werden. Ein Nebeneinander oder gar ein Gegeneinander wird dazu führen, dass Unternehmen sich nicht am Markt werden halten können.

Kurzrezension von F.B.:
Mein Vater – ein 81jähriger Dipl.-Physiker, „Hobby“-Philosoph und pensionierter Oberstudienrat – rief mich heute an und sagte mir, dass er das Buch „Chefsache Zukunft“ (nicht nur mein Kapitel ?) hervorragend finde und froh wäre, dass es Menschen gäbe, die nicht nur kapitalistisch und fordernd denken. Er sei zuversichtlich gestimmt, dass es auch Führungskräfte und Unternehmen gäbe, die sich Gedanken um Mitarbeitende machen und über den Tellerrand hinaus schauen würden. So wäre ja doch ein Stück Hoffnung in der Welt, dass es um mehr ginge als nur noch mehr Profite.

Schon vor längerer Zeit habe er immer wieder versucht einerseits diese von mir beschriebene humanistische Haltung in Lehrer- und Klassenzimmer zu tragen, andererseits habe er auch in den Zeiten in denen er noch als Software-Entwickler (damals, als die Bits und Bytes laufen lernten) in der Industrie gelernt, dass es ohne Beteiligung der Menschen einfach nicht vorangehen kann. Menschen verlassen Vorgesetzte – nicht Aufgaben und nicht Unternehmen. Deswegen sei Menschlichkeit im betrieblichen/organisatorischen Miteinander so wesentlich!

Ich freue mich sehr darüber, dass mein Buchkapitel auch in meiner Familie Anerkennung findet! Danke! <3

Jetzt zum Newsletter anmelden!

Ich freue mich, wenn wir in Verbindung bleiben. Mein Newsletter erscheint in der Regel monatlich.